Der Bericht, den der Bundesrat namentlich als Antwort auf die Postulate der SP-Nationalrätinnen Yvonne Feri und Jacqueline Fehr vorlegt, liefert einerseits eine umfassende Lagebeurteilung der Prostitution und des Menschenhandels zum Zweck sexueller Ausbeutung in der Schweiz und analysiert andererseits die Situation in verschiedenen Ländern.
In erster Linie begrüssen die SP Frauen Schweiz die klare Unterscheidung zwischen der freiwillig ausgeführten Erotikarbeit und der mit Menschenhandel verbundenen Zwangsprostitution, eine Unterscheidung, die auch bei den vorgeschlagenen Massnahmen gemacht wird. Die Ablehnung eines Prostitutionsverbots – das zu grosse Risiken für die Prostituierten mit sich bringen würde – ist in den Augen der SP Frauen Schweiz ebenfalls eine wichtige Schlussfolgerung.
Der Bericht unterstreicht auch die massgebliche Rolle der Kantone oder Gemeinden bei der Reglementierung der Sexarbeit sowie bei den Schwierigkeiten des Zugangs zu Gesundheitsdiensten, mit denen Prostituierte oftmals zu kämpfen haben. Es ist zudem erwiesen, dass Letztere häufiger physischen und psychischen Gesundheitsproblemen sowie Gewalttaten ausgesetzt sind. Damit zu grosse kantonale Unterschiede vermieden werden, scheint es den SP Frauen Schweiz wichtig, sich auf die nationale Prävention zu konzentrieren, um den von Prostitution und Menschenhandel in unserem Land betroffenen Personen grösstmögliche Gleichbehandlung zu garantieren.
Das Wohl und der Schutz der betroffenen Personen sind zentrale Anliegen der SP Frauen Schweiz und der SP Schweiz, die sich in den nächsten Monaten mit dem Thema befassen und anschliessend konkrete Massnahmen vorschlagen werden.
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