Die Förderung der Verlagerung von der Strasse auf die Schiene wird der gesamten Bevölkerung zugutekommen

Der Nationalrat hat drei Kommissionsmotionen angenommen, die der Verlagerung des Güterverkehrs in der Schweiz wieder Auftrieb geben sollen. Dieser neue Anstoss ist dringend nötig: Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene ist derzeit rückläufig. Von den Investitionen in den Schienengüterverkehr profitiert die gesamte Bevölkerung und sie ermöglichen der Schweiz, ihre Klimaziele zu erreichen.

«Die neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) ist essentiell für die Schweiz. Der Bund muss genügend investieren, um der Verlagerung von der Strasse auf die Schiene neuen Schwung zu verleihen», sagt SP-Nationalrat Jon Pult. Die Kommissionsmotionen, die heute vom Nationalrat angenommenen wurden, fordern, dass die Mittel für die Verlagerung vom Güterverkehr auf mittleren Strecken erhöht werden. Darüber hinaus zielen sie darauf ab, den Bau von Alternativen zu den stark belasteten NEAT-Zufahrtsstrecken voranzutreiben und die Qualität und Zuverlässigkeit vom Schienengüterverkehr durch die Verfügbarkeit von Puffergleisen zu erhöhen.

Leider setzte sich die Lastwagenlobby durch und verhinderte eine Anpassung der Schwerverkehrsabgabe an die Teuerung. «Die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe muss der Teuerung angepasst werden, damit die LKW-Fahrten im Vergleich zum Schienentransport nicht immer günstiger werden», so Jon Pult weiter. Die SP Schweiz bedauert, dass der Nationalrat auf diese zusätzlichen Gelder verzichtet, freut sich aber über die heute erzielten Fortschritte bei der Verkehrsverlagerung. Die Bevölkerung wird von der damit zu erwartenden Abnahme des Strassenverkehrs profitieren.