Mehr bezahlen, weniger Rente –
Nein zur BVG-Vorlage
Mit BVG-Vorlage bezahlen die Versicherten höhere Beiträge in die Pensionskasse ein. Trotzdem sinken die Renten um bis zu 3200 Franken pro Jahr. Grosse Profiteurin ist die Finanzindustrie: Banker, Makler und Versicherungen kassieren Milliarden – auf Kosten der Versicherten. Deshalb braucht es am 22. September ein klares Nein!
Aus diesen Gründen engagieren wir uns für ein NEIN:
- Die Renten sinken: Mit der Vorlage sinken die Renten um bis 3200 Franken pro Jahr, weil der sogenannte Umwandlungssatz gesenkt wird – obwohl die Kaufkraft der Bevölkerung bereits jetzt unter Druck ist. Betroffen sind insbesondere Beschäftigte über 50 Jahren.
- Die Kaufkraft schwindet: Mit der Vorlage zahlen die Versicherten deutlich höhere Beiträge in die Pensionskassen ein. Das schwächt ihre Kaufkraft. Wer wenig verdient, ist besonders betroffen. Menschen mit kleinem Portemonnaie müssen jeden Monat bis zu 200 Franken mehr einzahlen. Besonders stossend: Im Pensionsalter haben die Betroffenen oft nicht mehr Geld zur Verfügung. Was sie zusätzlich ansparen, wird ihnen bei den Ergänzungsleistungen gekürzt.
- Nur die Finanzindustrie profitiert: Banker, Makler und Versicherungen kassieren Milliarden aus den Pensionskassen – auf Kosten der Versicherten. Bei Annahme der BVG-Vorlage kann sich die Finanzindustrie an noch mehr Geld bedienen.
- Viele Frauen verlieren: Besonders Frauen mit tiefen Löhnen müssen in Zukunft deutlich mehr in die Pensionskassen einzahlen – ohne, dass sie im Alter dafür eine höhere Rente erhalten. So führt sie beispielsweise bei vielen über 50-jährigen Coiffeusen zu einer Verschlechterung!
- Kein Teuerungsausgleich für bestehende Renten: Die Pensionskassen-Renten der heutigen Rentnerinnen und Rentner werden nicht automatisch der Teuerung angeglichen. Seit Jahrzehnten verspricht das Parlament eine Lösung, doch auch diese Vorlage bringt keine. Laufende Renten werden deshalb weiter an Wert verlieren.
- Die Vorlage ist unnötig: Den Pensionskassen geht es hervorragend. Sie haben ihre Leistungen in den letzten Jahren auf Kosten der Versicherten bereits massiv gesenkt. Die Oberaufsichtsbehörde über alle Pensionskassen bestätigt, dass es keine Umverteilung mehr von Jung zu Alt gibt. In dieser Situation ist eine Rentenkürzung komplett verfehlt.