Essen, das die Seele wärmt

Kevin Nussbaum
SP-Mitglied Kevin Nussbaum kocht nicht nur selbst fantastisch, er bildet auch den Nachwuchs aus, der uns eines Tages bekochen wird. Wo setzt er die Schwerpunkte für eine klimafreundliche Küche?

Chefkoch Kevin Nussbaum ist Gärtner, Jäger und Sammler in einem. Das Gemüse holt der Zuger aus dem Schrebergarten, die Pilze aus dem Wald und den Fisch aus dem Bach. Fleisch kommt selten auf den Tisch, und wenn, dann aus der Tiefkühltruhe, wo er eine halbe Sau «direkt vom Bauernhof» eingefroren hat. Noch lieber bezieht er Fleisch vom Jagdkollegen, der im nahen Forst Wildschweine oder Hirsche erlegt.

Was macht Ernährung klimafreundlich? Für Kevin Nussbaum ist klar: «In erster Linie sollten wir die Zutaten saisonal wählen und wenig Fleisch essen.» Und wenn doch Fleisch aufgetischt wird: «Dann essen wir alles – von ‹nose to tail›.» Wichtig ist ihm auch, keine Reste zu produzieren. Und wenn zu viel im Topf ist, es am nächsten Tag aufzubrauchen.

Aus den saisonalen und regionalen Zutaten vor der Haustür kocht er am liebsten «Soulfood» - herzerwärmende Gerichte für die Seele, die glücklich machen. Die Familie seiner Frau stammt aus Westafrika. Von seiner Schwiegermutter hat er das Rezept erhalten, das er der Links-Redaktion verrät: köstliche Kürbis-Yassa - eine Art Nationalgericht mit mariniertem Gemüse und Fleisch nach Wahl. Das Gemüse zum Nachkochen kann man sogar auf dem Balkon anbauen und das Fleisch auch weglassen

Von der Feuerwehr zum Umweltschutz

Beruflich engagiert sich der Familienvater als Ausbildner für Jugendliche «mit Ecken und Kanten», also junge Menschen, denen nicht alles in den Schoss fällt. «Die Arbeit mit Jugendlichen ist eine enorme Bereicherung.» Zudem nimmt er im Kanton Zug als Experte die Lehrabschlussprüfungen der angehenden Köch:innen ab.

Eine soziale Grundhaltung ist Kevin Nussbaum wichtig, sei es in der Familienpolitik oder im Asylwesen. «Ich bin wegen der politischen Ausrichtung in die SP eingetreten», sagt er, der bei den letzten Kantonsratswahlen noch für die GLP kandidierte und beinahe gewählt worden wäre. «Mir gefällt besonders, dass die SP vorwärts macht und bei den Leuten ist.» Das trifft auch auf Kevin Nussbaum zu: Er ist nicht nur leidenschaftlicher Fischer und interessiert sich sehr für die Natur, sondern engagiert sich auch seit vielen Jahren bei der Feuerwehr. Kann er sich vorstellen, für die SP in den Ring zu steigen? «Mal sehen - 2026 sind wieder Wahlen», sagt Kevin Nussbaum.

Das Menü der Zukunft

Essen ist politisch. Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, ist für rund einen Drittel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Für unseren Fleischkonsum wird Regenwald abgeholzt und Soja angebaut, das den Tieren als Kraftfutter verfüttert wird. Ausserdem landet ein Teil der Ernte im Abfall. Am meisten Food Waste fällt in Privathaushalten an. Dagegen lässt sich etwas tun. Was sollen wir essen und wie können wir kochen, damit wir unseren CO2-Ausstoss reduzieren? Renommierte Köch:innen stellen in dieser Serie eines ihrer nachhaltigen Lieblingsrezepte vor.

 

Kürbis-Yassa mit gebratenem Gemüse

Zutaten für 4 Personen

  • 1 kg Kürbis, in Streifen geschnitten
  • 1 TL Harissa (optional)
  • 4 Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, klein gehackt
  • 2 EL groben Senf
  • 1 Zitrone, Saft und Zesten
  • 1 TL Ingwer, frisch gerieben oder Ingwerpulver
  •  4 EL Olivenöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Bund frische Petersilie, gehackt
  • Salz und Pfeffer nach Belieben

Zubereitung

  1. Marinade vorbereiten
    Den Kürbis schälen, halbieren und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einer grossen Schüssel Senf, Zitronensaft, Zesten, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln und Kürbisscheiben vermischen. Die Mischung mindestens 1 Stunde oder über Nacht im Kühlschrank marinieren. Danach den Kürbis aus der Marinade nehmen und beiseitestellen.
  2. Zwiebelsauce kochen
    In einer beschichteten Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen. Die Marinade 2 Minuten anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Lorbeerblätter und gehackte Petersilie hinzufügen und umrühren. Mit einem Schuss Wasser aufgiessen und zugedeckt 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Zwiebeln weich sind.
  3. Kürbis braten
    In einer zweiten Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen. Die Kürbisstreifen (nach Belieben mit Harissa würzen) im nicht zu heissen Öl 10 Minuten unter ständigem Wenden anbraten, bis sie - ohne zu zerfallen - leicht angebräunt sind.
  4. Fertigstellung
    Den angebratenen Kürbis längs auf dem Teller anrichten und die Sauce darüber geben. Nach Belieben würzen. Idealerweise mit weissem Reis servieren.

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