Für soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde

Rede zum 1. Mai 2015 in Lenzburg (AG) und Muri (AG)

Der 1. Mai ist unser Tag. Der Tag der Arbeit ist grenzüberschreitend. Am Tag der Arbeit stehen auf allen Kontinenten dieser Welt Menschen für die soziale Gerechtigkeit zusammen. Unabhängig der Nationalität, der Religion oder der Hautfarbe. Der 1. Mai ist ein internationaler Tag der Solidarität. Der Tag der Arbeit steht dieses Jahr in der Schweiz unter dem Titel «Für soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung!»

Was heisst soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde?

Doch was heisst soziale Gerechtigkeit? Es geht um die Verteilungsfrage: Den Mehrwert erarbeiten alle, doch die Reichen werden immer reicher und die Armen dieser Welt immer zahlreicher. Und es geht um soziale Sicherheit und Menschenwürde. Soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit sind Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Dasein.

Es geht bei der Frage der sozialen Gerechtigkeit um faire Löhne, um ein Einkommen zum Auskommen. Es geht um anständige Renten. Wer ein Leben lang arbeitet, soll im Alter in Würde leben können, ohne Bittsteller zu werden.

Dank dem jahrzehntelangen Einsatz der sozialen Bewegungen für soziale Gerechtigkeit, allen voran auch der Gewerkschaften, haben wir einiges erreicht. Dank Ausdauer und Unerschrockenheit von sozial orientierten Organisationen und Parteien konnte ein System der sozialen Sicherheit aufgebaut und verstärkt werden, das auf dem Grundsatz der Solidarität beruht und einen kollektiven Ansatz hat.

Beispielsweise sind heute nach jahrelangen Kämpfen die Altersvorsorge, die Arbeitslosigkeit, die Mutterschaft oder Krankheit und Unfall kollektiv abgesichert. Die Solidarität spielt dabei eine grosse Rolle. Die Solidarität zwischen Jung und Alt oder zwischen Gesunden und Kranken sowie zwischen Erwerbstätigen und Erwerbslosen. Ausgleich und Solidarität sind entscheidend für eine soziale Schweiz. Das Erfolgsmodell Schweiz ist der soziale Ausgleich und nicht das von rechten nationalkonservativen Kreisen gepredigte Gegenteil. Erst seit die sozialen Risiken gemeinschaftlich getragen werden, konnten sich in der Schweiz eine breite wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand etablieren.

Ausgleich und Solidarität sind entscheidend für eine soziale Schweiz. Das Erfolgsmodell Schweiz ist der soziale Ausgleich und nicht das von rechten nationalkonservativen Kreisen gepredigte Gegenteil.

Schulterschluss der Umwelt- und Sozialabbauer

Die soziale Schweiz ist aber keine in Stein gemeisselte Selbstverständlichkeit. Ideologen und Sozialabbauer lancieren ständig neue Attacken gegen die sozialen Errungenschaften in unserem Land. Sie sprechen von Deregulierung und Selbstverantwortung und meinen damit den Abbau sozialer Leitplanken und die Förderung des Egoismus.

Gerade im Wahljahr 2015 wird wieder zum Angriff geblasen.  

Damit hohe Renditen in den Firmen und Steuergeschenke für die Oberschicht weiter finanziert werden können, soll die breite Masse den Gürtel enger schnallen. In der diesjährigen Frühlingssession war das Wahlkampfjahr 2015 in Bundesbern schon deutlich spürbar. «Schulterschluss» ist ein neues Lieblingswort der bürgerlichen Parteien. Gemeint ist damit ein Zusammenrücken von mitte-rechts um zukunftsgerichtete soziale und ökologische Fortschritte in unserem Land zu blockieren und zu hintertreiben. Im Visier der Rückwärtsgewandten sind die Lohngerechtigkeit, Arbeitnehmerschutzbestimmungen, die Altersvorsorge oder die dringend notwendige Energiewende.

Rückwärtsgewandte Politik bringt uns nicht voran

Diese rückwärtsgewandte Stimmungsmache und Blockadepolitik gegen soziale und ökologische Fortschritte schaden unserem Land. Die nächsten Wahlen im Oktober dieses Jahres werden deshalb auch Richtungswahlen sein. Wollen wir eine rückwärtsgewandte, stagnierende Schweiz? Wollen wir eine eingeigelte Schweiz der Ausgrenzung? Oder wollen wir eine weltoffene, zukunftsorientierte, soziale und ökologische Schweiz? Ich setze mich mit der sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaftsbewegung für eine weltoffene, soziale und ökologische Schweiz ein. Eine Schweiz für alle statt für wenige!

Wollen wir eine eingeigelte Schweiz der Ausgrenzung? Oder wollen wir eine weltoffene, zukunftsorientierte, soziale und ökologische Schweiz?

Zahlbare Krankenkassenprämien für alle

Unsere Antwort auf die Sozialabbauer heisst Gegensteuer geben: Im Kanton Aargau tun wir dies mit der heute lancierten Volksinitiative «Zahlbare Krankenkassenprämien für alle». Die Initiative will, dass Haushalte die mehr als 10 Prozent ihres Einkommens für die Krankenkassenprämien ausgeben müssen, einen Anspruch auf Prämienverbilligung haben. Zudem soll die Höhe der Prämienverbilligung zukünftig einkommensabhängig abgestuft werden. Die immer noch unsozial als Kopfprämie gestalteten Krankenkassenprämien sind für immer mehr Durchschnittshaushalte zu einer grossen Belastung geworden. Die Teuerung bei den Krankenkassenprämien frisst die Kaufkraft weg. Die unter Federführung der SP lancierte aargauische Volksinitiative «Zahlbare Krankenkassenprämien für alle» greift das Problem auf.

Erbschaftssteuerreform für die AHV

Auch bei der Altersvorsorge ist einiges im Fluss. Die Schweiz verfügt zwar mit dem Drei-Säulen-Modell auf den ersten Blick über ein stabiles Altersvorsorgesystem. Es ist aber ein Minderheitenmodell.

Weniger als die Hälfte aller Pensionierten können nämlich Leistungen aus allen drei Säulen beziehen. Für Personen mit tiefen und mittleren Einkommen ist und bleibt die AHV die wichtigste Säule. Und dank ihres solidarischen Finanzierungsmechanismus hat die AHV die Entwicklungen seit Jahrzehnten entgegen aller Schwarzmalerprognosen bisher gut gemeistert. Eine Stärkung der AHV – auch im Sinne einer Rentenverbesserung – ist aber überfällig. Die letzte markante Rentenaufstockung liegt schon lange her und immer mehr Menschen sind auf Ergänzungsleistungen angewiesen.

Die AHV darf also nicht abgebaut werden, sondern sie muss im Gegenteil ausgebaut werden. Alle anderen Szenarien sind nur auf Kosten der unteren und mittleren Einkommen machbar. Das wollen wir nicht. Die eingereichte Volksinitiative AHVplus des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes verleiht der Forderung nach der Stärkung der AHV Nachdruck. Und das ist gut so.

Am 14. Juni haben wir zudem mit dem Ja zur Erbschaftssteuerreform die Chance, die AHV zu stärken und den Gelüsten zum Leistungsabbau bei der Altersvorsorge den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Erbschaftssteuerreform macht Sinn: Anstelle des heutigen Flickenteppichs mit diversen verschiedenen Erbschaftssteuermodellen in den Kantonen käme neu für die ganze Schweiz eine einheitliche Erbschaftssteuer. Dabei bleiben Erbschaften bis zu 2 Millionen Franken – das sind 98 Prozent der Erbschaften – nach Annahme der Initiative steuerfrei. Und zwei Drittel der prognostizierten Einnahmen von 3 Milliarden Franken gingen an die AHV. Davon haben dann wieder alle etwas.

In Bundesbern steht ja aktuell auch die Altersreform 2020 auf der Traktandenliste. Es ist ein Gesamtpaket, welches die erste und die zweite Säule umfasst. Noch wissen wir nicht, wohin die Reise geht. Für SP und Gewerkschaften ist jedoch klar: Unter dem Strich braucht es eine Sicherung und Stärkung der Altersvorsorge, verbunden mit einer für alle bezahlbaren flexiblen Lösung beim Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand. Dafür werden wir kämpfen.

Währungspolitik auf Kosten der Beschäftigten?

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit. Heute müssen wir feststellen, dass die Anstellungsbedingungen für Arbeitnehmende wieder zunehmend unter Druck geraten. In den Betrieben und in der Politik.

Nachdem die schweizerische Nationalbank SNB die Kursuntergrenze von 1.20 zum Euro aufgehoben hat, macht der überbewertete Franken insbesondere der Exportindustrie, dem Tourismus und dem Detailhandel im Grenzraum zu schaffen. Der Aargau ist als Industrie- und Grenzkanton gleich doppelt betroffen.

In Art. 99 der schweizerischen Bundesverfassung heisst es: «Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient».

Die SNB hat also einen Volkswirtschaftlichen Auftrag. SP und  Gewerkschaften fordern daher zu Recht, das die SNB erneut eine Frankenuntergrenze festlegt und verteidigt, damit sich die Situation beruhigt und es nicht zu weiterem Abbau und Auslagerungen von Arbeitsplätzen kommt. Die Zeit drängt doppelt. Einerseits gibt es Branchen und Betriebe mit echten Problemen und anderseits wollen gewisse Arbeitgeber offenbar die Situation für Lohndruck missbrauchen.

SP und  Gewerkschaften fordern zu Recht, das die SNB erneut eine Frankenuntergrenze festlegt und verteidigt.

Gratisarbeitsstunden werden eingeführt, Auslagerungsdrohungen als Druckmittel für Lohnsenkungen verwendet und Ideen wie jene, für Grenzgänger die Löhne in Euro zu zahlen, geistern herum. Einige Arbeitgeber wollen so das Währungsrisiko ganz auf die Schultern der Arbeitnehmenden überwälzen. Solche Massnahmen sind unfair, kurzsichtig und inakzeptabel. Flankiert wird dieses Vorgehen von Politikern, die glauben, sich mit gegenseitigen Deregulierungsideen beim Sozial- und Umweltschutz überbieten zu müssen.

Gehen wir hinaus: Heute am 1. Mai genauso wie morgen und in Zukunft. Stehen wir hin und verteidigen wir aktiv unsere Werte: Für soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung! 


Warning: Trying to access array offset on value of type null in /home/www-staging-spps/staging.sp-ps.ch/wp-content/themes/sp-ps-elementor-child/shortcode/shortcode.person.php on line 207

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Tu as des questions concernant l'adhésion ou le formulaire d'adhésion ? Nous sommes à ta disposition pour t'aider.

Questions fréquentes

Le plus simple est de remplir en ligne le formulaire d’adhésion ci-contre.

Tu décides toi-même de l’engagement qui te convient le mieux.

  • Si tu as peu de temps, il n’y a absolument rien de mal à ce que ton engagement se limite au paiement de ta cotisation. Ceci nous aide aussi à construire une Suisse et un monde meilleurs.
  • La section à laquelle tu es affilié-e te demandera parfois, si tu as le temps, d’être présent-e sur stand, de récolter des signatures ou de participer à une action téléphonique. C’est toujours un plaisir lorsque nos membres s’engagent et s’impliquent – mais c’est bien sûr entièrement volontaire.
  • La plupart des sections organisent régulièrement des assemblées générales pour discuter de thèmes et d’activités politiques actuels. La participation à ces réunions est bien sûr également totalement volontaire. Mais c’est toujours une occasion d’y rencontrer de nouvelles personnes.
  • Si un thème te touche particulièrement, tu peux t’engager dans une commission thématique du PS Suisse ou de ton parti cantonal, ou encore dans l’une des sous-organisations telles que les Femmes socialistes, le PS Migrant-es, le PS 60+ ou le PS queer.
  • Il y a aussi souvent la possibilité d’assumer une fonction interne au parti, par exemple au sein du comité de ta section.
  • Si tu le souhaites discuter d’une candidature à une fonction publique, par exemple à la commission scolaire de ta commune, tu peux prendre contact avec ta section.

Afin de réaliser ses actions et son travail politique, le PS compte surtout sur l’engagement de ses membres. Mais la défense de nos valeurs nécessite aussi des moyens financiers.
Les cotisations des membres sont fixées, différemment, par les partis cantonaux et les sections locales et dépendent de ton revenu imposable. Nous suivons nos propres exigences politiques : celle ou celui qui gagne peu, paie peu, et celle ou celui qui gagne beaucoup, participe davantage aux coûts du parti et de sa politique.
En règle générale, les cotisations annuelles sont de l’ordre de 80 CHF pour les personnes à faible revenu et progressent à quelques centaines de francs pour les personnes à haut revenu.
Ces cotisations sont perçues annuellement.

Bien sûr ! Il n’est absolument pas nécessaire de posséder le passeport suisse pour pouvoir adhérer au PS.
Toute personne vivant en Suisse doit pouvoir participer aux débats politiques.

Tu as différentes possibilités de t’engager. Si tu veux être actif-ve au niveau local, adresse-toi à la section de ta commune de domicile.
C’est aussi le lieu le plus adapté pour t’engager dans une fonction publique ou un service au sein de l’administration (Conseil communal, Commission scolaire, Commission sociale…)
Tu peux également faire valoir ton savoir et ton savoir-faire en exerçant une fonction interne au parti. Le PS recherche toujours des personnes désirant s’engager dans l’organisation du parti (communes, districts, canton, commissions thématiques).

Il suffit de manifester ton intérêt aux responsables de ta section. C’est la section qui désigne les candidat-es du PS pour des fonctions publiques.
Ta section locale est souvent aussi le point de départ du processus de nomination interne au parti pour les candidatures au gouvernement cantonal (par exemple au Grand Conseil).

Aucune, excepté ta cotisation. Le partage de nos valeurs et de nos convictions est tout de même une condition préalable. Cela ne signifie pas pour autant de partager l’intégralité des positions du PS.

Les membres de la Jeunesse socialiste ont la possibilité d’adhérer gratuitement au PS jusqu’à l’âge de 26 ans. Une demande correspondante peut être envoyée par courriel à [email protected].

Les statuts du PS Suisse interdisent l’adhésion simultanée à plusieurs partis suisses.
Les doubles nationaux peuvent être membres du PS Suisse et d’un parti frère étranger, par exemple du SPD allemand ou du Partito Democratico italien. L’adhésion au PS Suisse est gratuite pour les membres de partis frères, pour autant qu’ils puissent prouver qu’ils versent une cotisation à un parti socialiste dans leur pays d’origine.

Oui, même à l’étranger, tu peux t’impliquer dans la politique en tant que membre du PS Suisse. Si tu es domicilié à l’étranger, tu deviens automatiquement membre du PS International.

Ce que t’offre le PS

Ce que tu peux attendre du PS.

Tu es proche de la politique : nous t’envoyons nos invitations, nos newsletters ainsi que notre magazine “Socialistes”. Tu peux réseauter avec des personnes partageant les mêmes idées que toi.

Tu peux apprendre des autres et apporter tes propres connaissances et compétences à différents niveaux au sein du parti.
Ensemble, créons un avenir meilleur !

Pas de démocratie sans formation. Nous te proposons des webinaires et des séminaires et nous t’offrons la possibilité d’acquérir des connaissances générales et d’échanger sur des thèmes politiques actuels.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin “links”. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.