Der Ukrainekrieg hat erneut klar gemacht, wie wichtig eine eigenständige Stromversorgung für die Schweiz ist. Um uns aus der Abhängigkeit von Öl und Gas zu befreien, müssen die erneuerbaren Energien rasch massiv ausgebaut werden. Konkrete Projekte liegen auf dem Tisch. Ein Kahlschlag beim Umweltschutz, wie von bürgerlicher Seite gefordert, muss aber verhindert werden.

«Wir müssen schnell vorwärts machen mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien, doch ohne unnötigen Angriff auf den gesamten Umweltschutz und die Biodiversität», sagt SP-Ständerat Roberto Zanetti. «Der ständerätliche Minderheitskompromiss beim Mantelerlass wäre eine sehr gangbare Alternative zur bürgerlichen Maximalforderung. Er zeigt auf, wie man die Erneuerbaren ohne Kahlschlag beim Umweltschutz rasch ausbauen kann.»

Der von Bundesrätin Simonetta Sommaruga geführte Runde Tisch mit zentralen Akteuren im Bereich der Wasserkraft hat sich auf 15 rasch umsetzbare Projekte geeinigt, die in den Wintermonaten möglichst viel Strom liefern bei möglichst geringem Eingriff in die Natur. So ein runder Tisch könnte auch für Wind- und Solarkraftwerke durchgeführt werden. «So können wir den Ausbau der Erneuerbaren ohne irreversible Schädigung der Biodiversität massiv beschleunigen», sagt Roberto Zanetti.