Medienmitteilung der SP Frauen vom 19. Februar 2022
Mit rund 150 Teilnehmenden ist heute die digitale Mitgliederversammlung der SP Frauen durchgeführt worden. Die Diskussion mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga stiess auf reges Interesse. Es wurden seitens der Mitglieder zahlreiche Fragen zum Themenkreis Frauen, Klima- und Umweltpolitik gestellt. Die Versammlung beschloss zudem einstimmig die Unterstützung der Kita-Initiative und bekräftigte den klaren Willen, die AHV 21 tatkräftig und aktivistisch zu bekämpfen.
«Es gibt keine Klima- und Umweltpolitik ohne den Einbezug der Frauen», sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga in ihrer Rede. «Frauen sind weltweit besonders stark betroffen von Klimakrise und Umweltzerstörung. Frauen sind gleichzeitig besonders häufig engagiert, wenn es um nachhaltige Lösungen geht – in der Schweiz und weltweit.» Simonetta Sommaruga arbeitet eng mit Umweltministerinnen rund um den Globus zusammen, wie etwa anlässlich der Klimakonferenz von Glasgow.
AHV, Kinderbetreuung, Sexualstrafrecht und Arbeitszeitverkürzung – diese Themen wurden in der engagierten Rede der beiden Co-Präsidentinnen Tamara Funiciello und Martine Docourt angegangen. «Dass die SP Schweiz beschlossen hat, eine Kita-Initiative zu lancieren, ist auf die wichtige Vorarbeit der SP Frauen zurückzuführen», erklärte Tamara Funiciello. «Jedem Kind einen zugänglichen Betreuungsplatz zu garantieren, das war unsere erste und wichtigste Forderung am Frauenstreik 2019. Wir freuen uns darüber, dass die Partei uns zugehört hat – und werden uns aktiv an der Kampagne beteiligen!»
«Gegen die AHV21 sind in 50 Tagen 100’000 Unterschriften gesammelt worden. Das zeigt, wie gross der Unmut über diese Reform in der Bevölkerung und insbesondere bei den Frauen ist», unterstrich Martine Docourt. «Wir SP Frauen bekräftigen hiermit Seite an Seite mit Gewerkschaften und Streikkollektiven unser Engagement für mehr Rentengerechtigkeit und gegen eine Reform auf dem Buckel der Frauen, insbesondere von ärmeren Frauen. Wir lassen nicht locker.»
Durch die Wahl in die Geschäftsleitung von Jessica Brandenburger (Co-Präsidentin SP Basel-Stadt und Grossrätin) und Frédérique Beauvois (Gemeinderätin in Renens und Präsidentin der Wirtschafts- und Finanzkommission der SP Kanton Waadt) gehen die SP Frauen gestärkt aus dieser Versammlung hervor und sind bereit, ihren Auftrag als grösste und älteste feministische Organisation der Schweiz wahrzunehmen.
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