Lucia Kalbermatten vor Bergen.

Fünf Fragen an Neumitglied Lucia Kalbermatten

  1. Warum bist du der SP beigetreten?

Es gibt eine kurze und eine lange Antwort. Kurz gesagt, wollte ich Stellung beziehen und mich klar positionieren. Die Werte und die Ziele der SP sind auch meine Ziele. Das war schon immer so.

  1. Und die lange Antwort?

Mein Vater war Saisonnier. Er hat auf dem Bau am Gotthardstrassentunnel gearbeitet und war in der Gewerkschaft engagiert. In meiner Familie hat man sich immer für Schwächere eingesetzt und die SP gewählt. Dann hat mich vor kurzem eine Kollegin gefragt, ob ich für den Landrat kandidieren wolle. Einerseits ist das eine sehr interessante Aufgabe und ich engagiere mich gerne. Anderseits muss man in dieser Funktion dossierfest sein und eine fundierte Ahnung haben. Ich habe dann Nein gesagt, bin aber der Partei beigetreten. Ich bin vom Herzen her SP.

  1. Kannst du dir vorstellen, ein anderes Amt zu übernehmen?

Grundsätzlich Ja. Aber erst möchte ich die SP und das politische Umfeld besser kennenlernen, um zu sehen, wo ich meine Stärken am besten einbringen kann.

  1. Was machst du beruflich?

Ich arbeite als Lehrperson in der Primarschule in Altdorf. Vorher habe ich zehn Jahre lang Deutsch als Zweitsprache unterrichtet. Ohne Sprache funktioniert Integration nicht und die Migrant:innen können weder arbeiten noch sich einbringen. Das ist sehr schade und führt auch oft zu Konflikten. Kein Mensch flieht so einfach aus seiner Heimat. Wir müssen diesen Menschen weiterhelfen.

  1. Was erwartest du von der SP?

Ich wünsche mir, dass sich die Partei im Bereich Migration und Asyl einsetzt. Bildung ist natürlich ebenfalls ein Thema, das mich beschäftigt. Wir Lehrpersonen brauchen genug Ressourcen, um integrativ arbeiten zu können. Auch gute Tagesstrukturen für die externe Kinderbetreuung sind wichtig. Und dann beschäftigen mich auch Themen aus der Energiepolitik. Hier müssen wir endlich vorwärts machen!