Die heutige Publikation des Bundesamtes für Statistik zeigt es einmal mehr: In unserem Land verdient eine Frau für gleichwertige Arbeit durchschnittlich 21.3 % weniger als ein Mann. Die Wirtschaftskreise und die Rechte bemühen sich, diese Unterschiede, die sie für rechtens halten, gebührend zu erklären, doch wie Yvonne Feri, Präsidentin der SP-Frauen Schweiz, betont, «ist es eine Tatsache, dass zahlreiche Schweizer Unternehmen ganz einfach das Gesetz nicht einhalten. Die Lohngleichheit ist seit 1981 in der Verfassung verankert, es ist Zeit, sie umzusetzen, egal wie gross die Lohnunterschiede sind. Das ist ganz einfach eine Frage der Gerechtigkeit.»
Auf dem Arbeitsmarkt herrscht nach wie vor keine Gleichberechtigung, die Frauen sind immer noch klar benachteiligt. Lohndiskriminierung, die Untervertretung von Frauen in Schlüsselpositionen oder die Abwertung sogenannt weiblicher Berufe sind die auffälligsten Beispiele dafür. Diese Ungleichheiten hören bei der Pensionierung nicht auf, die Frauen leiden auch nach ihrem Berufsleben mit tieferen Renten weiter darunter. Wirtschaftliche Gleichstellung ist entscheidend, um jeder und jedem die gleichen Chancen zu bieten. Es ist Zeit, dass die Schweizer Wirtschaft ihre Verantwortung wahrnimmt und alles unternimmt, damit in Zukunft Lohngleichheit kein Diskussionsthema mehr ist, sondern ganz einfach eine Realität.
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